Daniel Pulido und Ursula Meyer gestalten zwei große Wandgemälde
Derzeit entstehen in Herne zwei große Wandbilder zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen für das Jahr 2030. Die Ziele sind ambitioniert z.B. alle Formen der Armut zu beenden; inklusive und gerechte Bildung, Bekämpfung des Klimawandels, Sauberes Wasser für alle etc. Doch bisher findet das Nachdenken über die nachhaltigen Entwicklungsziele fast ausschließlich in Fachkreisen statt, in der breiten Öffentlichkeit werden sie kaum thematisiert. Voraussetzung zur Umsetzung der Ziele ist aber ein breites Verständnis und der Alltagsbezug für die lokale Bevölkerung. Darum beteiligt sich das Eine Welt Zentrum an der landesweiten Kampagne "Weltbaustellen NRW" des Eine Welt Netz NRW.
Bereits 2017 wurde ein Wandbild in der Bielefelder Str. 176 in Herne-Holsterhausen erstellt. Dieses wird in diesem Jahr um weitere Aspekte von Ursula Meyer (Deutschland/Argentinien) ergänzt. Das andere Wandbild entsteht in der Nähe des Herner Rathauses in der Bebelstr. 26. Dieses wird von Daniel Pulido aus Nicaragua gestaltet. Thematisch dockt das Bild an die Ziele für nachhaltige Entwicklung, insbesondere an das Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten. So soll z.B. der Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum und zur Grundversorgung für alle Menschen sichergestellt werden. Auch der Aspekt der internationalen Partnerschaften zur Umsetzung der Ziele spielt eine Rolle. In diesem Fall die Partnerschaft zwischen Herne und Ometepe (Nicaragua).
Begleitet wird das Kunstprojekt von einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Theater, Vorträge und Workshops für Jugendliche. Bis zum 28. September ist auch noch die Ausstellung „Weltbaustellen NRW“ im Foyer der Volkshochschule im Kulturzentrum Herne zu sehen. In der Ausstellung werden großformatige Wandgemälde zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO vorgestellt, die im letzten Jahr in Nordrhein-Westfalen entstanden sind, u.a. in Dortmund, Duisburg und Münster und natürlich in Herne. Das Programm liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen aus oder findet sich hier